Fagott, Euphonium DIE ARBEITSWEISE

Westfalen Winds ist ein sinfonisches Blasorchester der Höchststufe, das sich aus ca. 70 ambitionierten Amateuren, Musikstudenten und professionellen Musik
ern zusammensetzt und Gelegenheit bietet, auf Höchstniveau zu musizieren. 

Die Musiker kommen aus ganz Deutschland von namhaften Sinfonieorchestern und bedeutenden sinfonischen Blasorchestern wie den Musikkorps der Bundeswehr zusammen, um das einzigartige Orchesterkonzept "Westfalen Winds" zu formen und mit Leben zu füllen. Das Orchester wurde 1996 gegründet und verwaltet sich durch die Musiker selbst. Neben dem gewählten Vorstand übernehmen die Stimmführer der einzelnen Instrumentengruppen die vielfältigen Verwaltungsaufgaben des Orchesters. Der zugleich gemeinnützige Verein finanziert sich durch die Beiträge der Mitglieder, Förderer und Unterstützer sowie durch Konzerteinnahmen selbst.

Flöten
KÜNSTLERISCHER ANSPRUCH

Dieser außergewöhnliche Klangkörper sieht seinen künstlerischen Anspruch vornehmlich darin, die sinfonische Blasmusik durch Interpretation von Originalkompositionen, Initiierungen neuer Kompositionen oder durch Gastspiele international bedeutender Gäste weiter zu entwickeln. So wurde beispielsweise Thiemo Kraas, westfälische Komponist  und Schlagzeuger von Westfalen Winds a.D. - in der internationalen Blasmusikszene unter Anderem für seine Komposition "Imagasy" bekannt, mit dem Wahlstück für den World Music Contest 2013 "Miroir de l'âme" beauftragt. 2009 konnte bereits mit herausragendem Erfogl die von Westfalen Winds bei Kraas in Auftrag gegebene Komposition "Traum Maschine" im Theater Duisbug uraufgeführt werden. Ein ganz besonderes Werk stellt auch Manfred Honetschlägers "three, four, six and nine" dar, welches 2010 eigens für die Kooperation zwischen Westfalen Winds und dem Posaunenquartett der Berliner Philharmoniker komponiert und uraufgeführt wurde.

 

Von bedeutendem Engagement zeugen auch die von Westfalen Winds bisher veranstalteten Meisterkurse unter der Leitung von Prof. Maurice Hamers, Blasorchesterdirigat, vom Leopold-Mozart-Zentrum in Augsburg (2007), Fried Dobbelstein, Blasorchesterdirigat, vom ArtEZ Conservatorium in Enschde (2011 und 2014) und Nobuya Sugawa, Saxophon, vom Trouvère Quartet und der Tokyo University of Arts in Kooperation mit Yamaha Europe und der Hochschule für Musik und Tanz in Köln. Während der Meisterkurse für Blasorchesterdirigat setzte das Orchester die musikalischen Ausführungen und Anweisungen der teilnehmenden Dirigenten äußerst präzise um, sodass die Stärken und Schwächen von dutzenden aufstrebenden Dirigenten differenziert aufgezeigt werden konnten.

ERFOLGE

 

In den vergangenen Jahren hat das Orchester zunehmend an internationalen Wertungsspielen teilgenommen und stets mit herausragendem Erfolg vordere Plätze belegt, u.a.:

 

 

2013:       „World Music Contest“ – Weltmeisterschaft der Blasmusik in Kerkrade, Niederlande

1. Division (Harmonieorchester) – 84 Punkte (von 100 Punkten)

2010:       Internationaler Wettbewerb für Blasorchester „Flicorno d‘oro“ in Riva del Garda, Italien

Categoria Eccellenza – 90,13 Punkte (von 100 Punkten) - Prädikat „Hervorragend“

2002:       2. Wettbewerb für Auswahlorchester der Arbeitsgemeinschaft der Volksmusikverbände in Bruchsal, Deutschland

Höchststufe – Prädikat „Hervorragend“

2001:       Bundesmusikfest Friedrichshafen, Deutschland

Höchststufe – Prädikat „Hervorragend“

1997:       Landesmusikfest des Volksmusikerbundes NRW, Deutschland

Höchststufe – Prädikat „Hervorragend“

 

 

KOOPERATIONEN

 

Daneben arbeitete das Orchester bereits vielfach mit international bekannten Solisten, Dirigenten und Komponisten zusammen. Zu den Gästen von Westfalen Winds zählten u.a.:

 

• Posaunenquartett der Berliner Philharmoniker (Olaf Ott, Christhard Gössling, Thomas Leyendecker und Jesper Busk Sørensen)

• Stefan Dohr (Solohornist derBerliner Philharmoniker)

Walter Ratzek (Leiter Musikkorps der Bundeswehr a.D., Chef des Stabsmusikkorps der Bundeswehr in Berlin, Dirigent der Deutschen Bläserphilharmonie)

• Pierre Kuijpers (Chefdirigent der Koninklijke Militaire Kapel a.D.)

• Prof. Maurice Hamers (Professor für Blasorchesterleitung am Leopold-Mozart-Zentrum in Augsburg)

• Christian Lindberg (Posaunen-Solist, Chefdirigent des Nordischen Kammerorchesters und des Swedish Wind Ensemble, Komponist und nominiert zum "Solisten des Jahres 1991" der British Broadcasting Corporation, BBC) 

• Falk Maertens (Solotrompeter des Deutschen Symphonie Orchesters Berlin)

• Fried Dobbelstein (Dozent für Blasorchesterdirigat am ArtEZ Conservatorium Enschede, Niederlande)

 

 

PARTNERSCHAFTEN

 

Westfalen Winds unterhält außerdem Partnerschafte zu Spitzenensembles in Europa und Asien. 2014 konnte so z.B. mit der Koninklijke Harmonie Orpheus Tilburg unter der Leitung des hochrenommierten niederländischen Dirigenten und Komponisten Hardy Mertens, eine solche Partnerschaft geschlossen werden, um die Blasmusik auch auf europäischer Ebene zu fördern und entwickeln zu können.

 

Im Frühjahr 2015 initiierte Westfalen Winds einen internationalen Kulturaustausch zwischen Deutschland und Japan und begab sich in Kooperation mit dem Goethe-Institut und dem Auswärtigen Amt als musikalischer Botschafter auf eine knapp zweiwöchige Konzertreise in die Präfektur Saitama, Japan. Vor Ort wurde das Orchester von der Omiya Wind Symphony unter der Leitung des bedeutenden japanischen Dirigenten Toshio Akiyama als Ehrengast zu mehreren Konzertfestivals eingeladen und veranstaltete einen ganztägigen musikpädagogischen Workshop für junge japanische Schüler der Region Kazo. Zum glanzvollen Abschluss des internationalen Kulturaustauschs wurde zwischen der Omiya Wind Symphony und Westfalen Winds eine nachhaltige Partnerschaft geknüpft.