Johannes Stert - Foto (c) Kathrin Klein

Johannes Stert - Foto (c) Kathrin Klein

KÜNSTLERISCHER LEITER

Seit 2019 ist Johannes Stert als Gast der künstlerischer Leiter und Dirigent von "Westfalen Winds". Er folgt Ulrich Schmidt, der "Westfalen Winds" über 12 Jahre hinweg geformt hat und der seinerseits auf den Gründungsdirigenten Franz Schulte-Huermann folgte.

Von 2008 bis 2013 folgte Johannes Stert zahlreichen Einladungen ans Teatro Nacional de Sao Carlos Lissabon,der Royal Danish Opera in Copenhagen, der Korean National Opera Seoul, dem Staatstheater Oldenburg und der Oper in Magdeburg.

Während seines langjährigen Engagements als 1. Kapellmeister der Kölner Oper von 1995 bis 2005 erwarb sich Johannes Stert ein umfassendes Repertoire. Neben Sinfoniekonzerten mit dem Gürzenichorchester, zahlreichen Premieren und Aufführungen des klassischen Opernrepertoires, leitete er auch Produktionen zeitgenössischer Werke. Im Besonderen machte er in Köln durch seine Interpretationen sämtlicher Mozart-Opern auf sich aufmerksam.

Phillipe Jordan, der damalige Grazer Generalmusikdirektor, verpflichtete Johannes Stert nach seinem erfolgreichen Debut mit der „Finta Giardiniera“ von Wolfgang Amadeus Mozart als Principal Guest Conductor am Opernhaus Graz (2001 -2006). Zu den Höhepunkten dort zählen seine Aufführungen von Wagners „Parsifal“ in der Regie Von David Alden sowie die Aufführungen der Produktion von Ligetis „Le Grand Macabre“ in der Regie von Barrie Kosky.

Die Auseinandersetzung mit zeitgenössischer Musik hat für Johannes Stert einen hohen Stellenwert. Er dirigierte Uraufführungen auf diversen Festivals, u. a. dem Festival "dei due Mondi" in Spoleto, Italien, der Kölner Triennale oder den Wiener Festwochen. Konzerte und Projekte führten ihn mit namhaften Komponisten zeitgenössischer Musik zusammen, wie z. B. mit Hans Werner Henze (Montepulciano), Detlev Glanert (Hamburger Staatsoper), Manfred Trojahn (Kölner Oper), Karl Heinz Stockhausen (Zyklus "Licht", Amsterdam).

Seit 2004 engagiert der WDR in Köln Johannes Stert für Konzerte, Rundfunkaufnahmen und CD-Einspielungen mit den WDR-Rundfunkorchestern. Er leitete dort u. a. die CD-Ersteinspielung der beiden Klavierkonzerte von Friedrich von Flotow und die CD-Ersteinspielung der Oper "Merlin" von Karl Goldmark.

Seine Leidenschaft gilt darüber hinaus ebenso der sinfonischen Bläsermusik. Er dirigiert u. a. das Freiburger Blasorchester, die Bläserphilharmonie Süd-West und den Orchesterverein Hilgen. Als Komponist und Bearbeiter hat Johannes Stert — besonders in der Literatur für Blasorchester der Höchststufe — wichtige Impulse setzen können.

Seine Originalkompositionen sind gefeierte Konzertstücke bei nationalen und internationalen Wettbewerben, wie z. B. sein derzeit berühmtestes Werk "Bachseits", eine Fantasie in drei Sätzen für großes Blasorchester aus dem Jahr 2011. Sie basiert auf Motiven von Johann Sebastian Bachs "Ciaccona in D-moll“ für Solo-Violine.