Was heißt es eigentlich, Mensch zu sein? Künstliche Intelligenz ist auf dem Vormarsch, nie waren Mensch und Maschine enger miteinander verknüpft als in unserem heutigen, digitalen Zeitalter. Kreativität, Emotionen und Schaffensdrang erscheinen in einem ganz neuen Licht.
Die Bläserphilharmonie Westfalen Winds greift dieses Thema in ihrem neuen Konzertprogramm „Journey into Singularity“ auf – und geht auf eine Reise. Auf dem Weg in Richtung technologische Singularität findet sich vor allem eines: großartige Musik am 21.04.2024 um 15:00 Uhr im Kulturhaus Lüdenscheid.
Zahlreich ausgezeichneter Dirigent
Im Frühjahr vergangenen Jahres verabschiedete das Lüdenscheider Konzertpublikum die Westfalen Winds mit tosendem Applaus. Am 21. April kehrt die Bläserphilharmonie ins Kulturhaus zurück, diesmal dirigiert von Matthias Wehr. Der mit zahlreichen Preisen ausgezeichnete Dirigent hat sich schon in jungen Jahren als feste Größe im Brassband- und Blasorchesterfach etabliert. Zum neuen Westfalen-Winds-Programm steuert er auch das namensgebende Werk bei.
Künstliche Intelligenz vertont
Als technologische Singularität verstehen Zukunftsforscher und Science-Fiction-Autoren einen hypothetischen Zeitpunkt, an dem der Mensch die Kontrolle über den technischen Fortschritt verliert. Eine Künstliche Intelligenz wächst über die menschliche hinaus und übernimmt fortan die wichtigen Entscheidungen und Neuerungen. Die Zukunft der Spezies Mensch ist ungewiss. Matthias Wehr hat dieses Konzept in „Journey into Singularity“ in Musik gesetzt.
Zwar sind Ungewissheit und rasende, sich geradezu überschlagende Entwicklung in dem knapp 20-minütigen Werk pointiert vertont, statt einer dystopischen, mechanisierten Klanglandschaft erwartet den Hörer jedoch ein farbenprächtiges, leicht zugängliches Spektakel.
Expressivste und klangschönste Seite
Auch im weiteren Programm zeigt sich zeitgenössische Musik von einer ihrer expressivsten und klangschönsten Seiten. Ob in Morten Lauridsens bewegender Chormotette „O Magnum Mysterium“, arrangiert von Robert Reynolds, oder der schillernden „Transcendent Journey“ von Rosso Galante: zwischen Mensch und Maschine, Gefühl und Innovation verbergen sich jede Menge Überraschungen.
Eintritt frei für Schüler und Studenten
Der Blick in die Zukunft kann verunsichern, verängstigen. Er kann aber auch ungemein spannend sein und die Kreativität des Menschen beflügeln. Solange Musik im Spiel ist, fällt es vielleicht leichter, offen zu sein für das, was da kommt. Bevor unsere Spezies die technologische Singularität erreicht, lohnt sich also ein klingender Vorgeschmack. Am besten am 21. April im Kulturhaus mit Westfalen Winds.
Der Eintritt kostet 12€ im VVK (15€ AK) zzgl. Ticketinggebühren. Für Schüler und Studenten ist das Konzert frei! Tickets können bald online über das Ticketportal des Kulturhauses oder an der Theaterkasse bezogen werden.
Weitere Informationen auf www.instagram.com/westfalenwinds und www.facebook.com/westfalenwinds
Text: Robin Gerke
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